zeitgenössisches Theater frisch serviert
Premiere: 10. Juni, 2022 Theater unterm Dach, Berlin
Vorstellungen in Innsbruck
07./08./10./11./13./15./16. Dezember, 20 Uhr
09./12./13./14. Dezember, 10 Uhr
Es war einmal … war gestern! Die Abgründe der einstigen Familie liegen offen dar. Oder verbergen sich noch mehr Geheimnisse zwischen dem Geschwisterpaar G und K, das sich seit dem Suizid ihres kleinen Bruders Jakob nicht mehr gesehen hat? In „Bruder Jakob“ knallen nicht nur völlig unterschiedliche Lebensmodelle aufeinander, nein, die Angriffsflächen der beiden Geschwister sind erbarmungslos und drehen die Schleier des Gegenübers enger und enger, bis…
Der junge erfolgreiche Tiroler Autor, Drehbuchautor und Poetry-Slamer Emil Kaschka entlarvt in seinem Debut als Dramatiker wortgewandt, klug und mit viel Gefühl eine schicksalhafte Familiengeschichte unserer Zeit und verwandelt diese gekonnt in ein spannendes Kammerspiel für ein perfides Geschwisterpaar. Kaschka hat seinen ganz eigenen Blick auf die Dinge um ihn herum und weiß mit Sprache und unkonventionellen Überraschungen aufzuwarten. Und Bruder Jakob? Der schläft noch lange nicht!
Mit: Marie-Louise Kitzmüller, Florian Hackspiel
Musik: Marvin Holley
Dramaturgie: Thorsten Schlenger
Ausstattung: Thomas K Mörschbacher
Regie: Florian Hackspiel
Koproduktion Theater Melone Innsbruck & Theater unterm Dach Berlin
i BRUX/ FREIES THEATER INNSBRUCK
n =15. Juni – 30. Juni, 2021
Spielserie im BRUX/ FREIES THEATER INNSBRUCK
02. – 05. September, 2021
Spielserie im ZEITMAULTHEATER BOCHUM
Eine moderne Faustfigur verzweifelt am Arbeitsplatz: ihrem Schreibtisch. Sie will schreiben, aber wohin ist der Anfang verschwunden? Was ist der Anfang? Wo ist die verdammte Wahrheit? Gefangen im eigenen Gedankenkarussell dreht sie sich unaufhörlich im Kreis bis sich ihre Gedanken schließlich personifizieren! Da erscheint Egon: in knalligen Jeans steht er da, lenkt ab, laut, sehr laut sogar und mit schlechtem Humor obendrein. Nun schneit auch Gisela herein und gibt wortstark ihren Standpunkt preis. Oder vielmehr: Ihre Standpunkte! Eine weitere Ablenkung! Wohin ist der Anfang nur verschwunden?
Hierkönntemein Namestehen schafft in Ihrer Erschöpfung der Welt ein herrlich aberwitziges Zeitgeist-Theater: Ohne die Pandemie zu benennen, ohne die Querdenkermeisterschaft zu betiteln, ohne im politischen Fahrwasser unterzugehen, erzeugt sie - nicht zuletzt geprägt von der Schreibwelt der Slam Poesie - ein absurdes, humorvolles Theater mit überraschenden Wendungen welches letztlich genau im Hier und Jetzt spielt.
Mit: Anne Clausen, Linda Prinz, Johanna Martin, Helge Salnikau
Ausstattung: Thomas K Mörschbacher
Regie: Florian Hackspiel
Koproduktion Zeitmaultheater Bochum & Theater Melone Innsbruck
Inmitten des Kulturlockdowns im Dezember 2020 setzte das Theater Melone ein Zeichen der Hoffnung und Zuversicht:
24 national und international tätige BühnenkünstlerInnen, die in den letzten Jahren in Produktionen von Theater Melone mit zeitgenössischer Dramatik das Publikum begeistert hatten, gestalteten je ein Türchen mit kleinen Szenen für diesen ONLINE Adventskalender.
Mit individuellen Beiträgen im online Adventskalender will das Theater Melone eine Stimmung der Vertrautheit gegenüber dem Publikum schaffen und die Kultur auch in den eigenen vier Wänden zum Blühen bringen.
Das Büro des Bürgermeisters Innsbruck so wie die Kulturabteilung des Landes Tirol unterstützten den KünstlerInnenadventskalender. Das Publikum hatte ebenso die Möglichkeit die KünstlerInnen mittels Spendenlink zu unterstützen. Am 24. Dezember wurden alle Einnahmen zu gleichen Teilen an die 24 KünstlerInnen weitergeben.
Alle 24 Beiträge sind von nun an in dieser Youtube Playlist zu sehen:
pTheater Melone Adventskalender
Uraufführung
Musikalisches Schauspiel ab 6!
Koproduktion mit Kopla Bunz Luxemburg
Premiere: 03. Oktober 2020, 18 Uhr
BRUX/ Freies Theater Innsbruck
Weitere Termine:
22. – 26.01.2021 – Rotondes Luxemburg
09. – 11.02.2021 – Cape Ettelbruck
Spielwütig werfen sich Schauspielerin Julie Kieffer und Sänger Jean Bermes in musikalische Szenen und begeben sich hingebungsvoll auf die Suche nach der Wut. Sie sind die besten Freunde und vertrauen einander sehr. Sie können aber auch richtig wütend werden: nebeneinander, miteinander, untereinander, übereinander, wegeneinander, trotzeinander, durcheinander und ohneeinander! Gemeinsam tauchen sie in unerforschte Gefühlswelten der Wut ein und kreieren ein ehrliches, komisches, wütendes, liebevolles und musikalisches Theater für junges Publikum ab 6!
Mit Julie Kieffer, Jean Bermes
Musik Nikola Jeremic
Dramaturgie Ela Baumann
Licht & Projektion Krischan Kriesten
Ausstattung Thomas K Mörschbacher
Text & Regie Florian Hackspiel
ÖEA von Rebekka Kriecheldorf
Premiere: 13. Juni, 2020
Virtuelles und länderübergreifendes Schauspiel. Die Darstellerinnen und Darsteller sowie der Regisseur, der Ausstatter und der Musiker befinden sich in Österreich, Deutschland und Luxemburg.
C fühlt mit A, D fühlt sich wie Charles Bronson und B fühlt sich überhaupt nicht mehr.
Vier Personen drehen sich im Kreis. Verfangen in ihren Mustern und Zwängen stürzen sie sich in Sehnsüchte und Verlangen. Rebekka Kricheldorf beschreibt die Ambivalenz von Erstarrung und Überlebenswillen an dem Punkt, an dem das eigene Ich der Welt fremd geworden ist. Als Auftragswerk für das Stadttheater Bern 2009 entstanden, ist dieses Stück heute überraschend aktuell und fügt sich herrlich aberwitzig und absurd in den allgegenwärtigen Corona-Lifestyle. Die Figuren sind einsam Suchende, verzweifelnde Charaktere von heute. Sie reflektieren allein zuhause und proben dort den Aufstand gegen das eigene Ego. Ein spannender Wettlauf zwischen dem Ich und der "Welt da draußen". Wer ist am Ende zuständig für das eigene Glück
Mit Claudia Carus, Rosalie Maes, Angela Schausberger, Wolfgang Oliver
Musik Fabian Kuss
Ausstattung Thomas K Mörschbacher
Regie Florian Hackspiel
i Tickets: Wenn Sie diese Produktion online sehen wollen, schicken Sie uns eine an Mail an office@theatermelone.at. Für ein Ticket um 10 € schicken wir Ihnen einen Link mit Passwort zu.
Kindermusiktheater nach Leo Lionni
Uraufführung
Fassung von Florian Hackspiel
Premiere: 3. Dezember 2019
BRUX/ Freies Theater Innsbruck
Eine Koproduktion von Theater Melone und Steudltenn Uderns
Regie & Spiel Florian Hackspiel
Musik & Spiel Marlene Heiß
Ausstattung Thomas Mörschbacher
Die Geschichte von Frederick, der wohl musenreichsten Maus der Kinderliteratur, wird in dieser eigenen Fassung von Theater Melone von einer Klavierspielerin und einem Schauspieler erzählt. Musiktheater für alle, die sich in der kalten Winterzeit von Frederick in eine Welt voller Musik, Farben, Witz und Poesie entführen lassen und zum Träumen eingeladen werden wollen. Ein bunter und fantastischer Ausflug in die Welt der Achtsamkeit der kleinen Dinge, die plötzlich große Aufmerksamkeit genießen!
n m =ÖEA von Katja Hensel
Kooperation zwischen Theater Melone, Steudltenn und Kultur wächst nach
Aufführungen: BRUX/ Freies Theater Innsbruck, Steudltenn Uderns, Szene Waldviertel (Burg Raabs), Sommertheater Überlingen
Premiere: 01. Juni 2018
Alice allein zu Haus! Das ist die Ausgangssituation für diese Alice im Wunderland. Schnell kommen ihr alle möglichen Gedanken in den Kopf. Gedanken, die plötzlich lebendig und so zu ihren besten Spielpartnerinnen werden. Alle sind Alice aber auch „du und ich“ und Elefant, Nichtelefant, Ente, Maus, Kaninchen, Igel, Flamingo, Hutmacher, Grinsekatze, Herzogin, König & Königin und letztlich Spielkarten. Die „W – Fragen – Phase“ war gestern. Heute nimmt Alice auf der Reise in ihr eigenes Wunderland ihre Wahrnehmungen besonders genau unter die Lupe und macht dabei erstaunliche Entdeckungen. Hier kann sie spielerisch ihrer Phantasie freien Lauf lassen und ihre eigenen Rätsel zu lösen versuchen.
Die komische und widersinnige Fassung von Katja Hensel richtet sich nicht nur an Kinder, sondern lädt auch Erwachsene dazu ein, ihre allzu bekannte Welt ins Wanken zu bringen.
Regie Florian Hackspiel
Musik Philipp Tröstl
Bühne Thomas Mörschbacher
Produktionsleitung Bernadette Zimmermann
mit Ambra Berger, Claudia Carus, Anglea Schausberger, Michaela Schausberger
UA, Stückentwicklung von Theater Melone
Premiere: 20. April 2018
Aufführungen: Theater Akzent Wien, BRUX/ Freies Theater Innsbruck, die monopol Innsbruck, Sommertheater Überlingen
Das Theater Melone reagiert mit seiner neuen Uraufführung auf das aktuelle Weltgeschehen...
Drei junge Schauspielerinnen, Live Musik, klassische Dramatik, eigene Texte, Wasserbälle und Globen mischen sich zu einem Abend voller Poesie, Komik, Liebe, Verzweiflung und Hoffnung. In innerlich und äußerlich stürmischen Zeiten, steht an diesem Abend einmal der blaue Planet selbst im Mittelpunkt. In der Regie von Florian Hackspiel nähert sich das Ensemble auf ausdrucksstarke Weise den vorherrschenden gesellschafts- und umweltpolitischen Machenschaften dieser Tage.
Verspielt, kraftvoll, poetisch!
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas Mörschbacher
Komposition Magdalena Zenz
Musik Valentin Eybl, Philipp Tröstl
Produktionsleitung Bernadette Zimmermann
mit Claudia Carus, Stefanie Darnesa, Angela Schausberger
Uraufführung von Josef Maria Krasanovsky
Auftragswerk des Theater Melone
Premiere: 19. März, 2016
Freies Theater Innsbruck
Inhalt
Direkt an der Grenze, mitten im landschaftlichen Idyll voller Weinberge, alter Schlösser und verschrobener Menschen liegt ein vergessenes Dorf: FUNNYHILLS. Seit die Grenze vor langer Zeit geöffnet wurde, musste das Dorf ohne Grenztourismus weiterleben. Doch plötzlich ist FUNNYHILLS in aller Munde: Zahllose Fremde bevölkern wieder die Grenze. Fremde, aus aller Herren Länder! Sie kommen um zu bleiben und das Dorf platzt aus allen Nähten. Im stillen Dorf weht wieder der Wind. Laut! Das Dorf spricht und spricht und spricht und nimmt sich kein Blatt vor den Mund über das, was hier an der Grenze vor sich geht.
Ein Sprachorkan über Menschen, die direkt an der Grenze leben und nicht wissen wie man dem Strom der Zeit begegnen soll.
Regisseur Florian Hackspiel und Autor Josef Maria Krasanovsky haben für FUNNYHILLS einige Tage im steirischen Spielfeld verbracht und die abenteuerlichen Protokolle ihrer Begegnungen mit den Menschen vor Ort bühnengerecht aufgearbeitet.
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Regieassistentenz Elisabeth Kerschbaumer
Produktionsleitung Bernadette Zimmermann
mit Rina Juniku, Lukas Kientzler, Wolfgang Oliver, Markus Vogelbacher
ÖEA von Jean-Paul Maes
Ein Quartett fatal über Sehnsucht und Triebe!
Premiere: 16. Juli 2015
Aufführungen: BRUX/ Freies Theater Innsbruck, BRICK 5 Wien, Theatertage Weißenbach
Eine Frau. Sie trinkt. Viel. Ihr Junge, Andreas, hat Geburtstag und begehrt auf. Er findet Cornelius nächtens auf einer Parkbank. Kollege Meyer, ein selbsternannter Kreuzritter, hat drei Söhne, selbstverständlich. Und wenn er eine Tochter hätte, würde er trotzdem die Bundeshymne nach alter Textur singen. Mit seiner Trillerpfeife will er mit dem Pfiff Gottes für Enthaltung sorgen. Ach ja, Cornelius: Cornelius ist eine Frau, immer schon, von innen. Noch verkleidet er sich nur nachts und Kollege Meyer findet seine Passion in Sexspielchen mit der Frau, die so viel trinkt.
Rasant, komisch, opulent!
mit Gudrun Tielsch, Nikolaus Firmkranz, Albert Friedl, Larius Phoulivong
Kostüm Tanja Kramberger
Bühne Thomas Mörschbacher
Musik Philipp Tröstl
Regie Florian Hackspiel
Regieassistentin Judith Thaler
Produktionsleitung Bernadette Zimmermann
Burgtheater Kasino
“Viel Licht, viel Wärme und einen ruhigen Strand, darauf zu wohnen. Ich bräuchte nicht mehr, um ein schöner Engel zu werden.”
Trakl, wie er spricht und durch Wörter verstört. Vielleicht aber auch wie er sich weiter und weiter im Grabe dreht.
Regie Florian Hackspiel
Text Bernd Watzka
Musik Philipp Tröstl
Technische Leitung Andreas Stockinger
Produktionsleitung Bernadette Zimmermann
mit Lilly Kroth/ Michéle Rohrbach, Albert Friedl, Boris Popovic
19. – 20. November 2014
Freies Theater Innsbruck
Eine Kooperation von Theater Melone und dem Tiroler Literaturmagazin Literaturclub Cognac & Biskotten
Wo beginnt und wo endet die Provinz?
Wer ist wo und wie und warum provinziell, engstirnig und kleingeistig?
In 5 Provinzpossen wurden diese Fragen auf unterschiedliche Weise behandelt.
Ob subtil, filigran, grotesk, opulent oder ausufernd…
Der Theatermarathon
Das Konzept des 24-Stunden Theatermarathons kommt aus Amerika: Binnen 24 Stunden werden in einem Theaterhaus Stücke geschrieben, geprobt und uraufgeführt! Ein Konzept, das nun in Tirol seine Uraufführung fand. Am 19. November um 20 Uhr wurden die AutorInnen den RegisseurInnen zugelost. Im Anschluss mussten sich die SchauspielerInnen in einem öffentlichen „Casting“ im Zweiminutentakt den AutorInnen präsentieren. Danach entschieden die AutorInnen für welche SchauspielerInnen sie über Nacht ein Kurzstück schreiben möchten. Nach kurzer Aussprache gehörte die Nacht den AutorInnen und sie schrieben ihre Stücke. Am 20. November um 7 Uhr früh fanden sich alle zum gemeinsamen Frühstück im Theater ein. Um 8 Uhr folgten die Leseproben in Anwesenheit der AutorInnen und nach kurzer Besprechung wurden diese ins Bett geschickt und die Proben hatten begonnen. Um 20 Uhr wurden alle 5 Stücke hintereinander auf einer Bühne uraufgeführt. Zugleich ist dieser 24-Stunden-Theatermarathon auch Ausgabe Nr. 36 des Tiroler Literaturmagazins Cognac & Biskotten.
5 AUTORINNEN
Christine Frei
Josef Maria Krasanovsky
Thomas Schafferer
Helmuth Schönauer
Nora Schüssler
5 REGISSEURINNEN
Christina Gegenbauer
Florian Hackspiel
Norbert Mladek
Andreas Stockinger
Elli Wissmüller
14 SCHAUSPIELERINNEN
Ursula Bleyer
Anna Maria Eder
Albert Friedl
Theresa Hanich
Rina Juniku
Patrick Jurowski
Valerie Kattenfeld
Herwig Ofner
Peter Mair
Hannes Perkmann
Michèle Rohrbach
Marco Schaaf
Lisa Maria Sexl
Anú Anjuli Sifkovits
Produktionsleitung Bernadette Zimmermann
n =Zwerg Nase - eine improvisierte Oper für alle, die schon einmal nicht mehr wussten ob sie gerade träumen.
Premiere: 13. August 2014
Aufführungen: Dschungel Wien, Spiegelzelt Tiroler Landestheater, Festival der Träume
Inhalt Jakob, ein verzauberter hässlicher Zwerg, ist der Held dieses Märchens und begibt sich auf eine unfreiwillige Abenteuerreise: Ein junger ausgestoßener Mensch auf der Suche nach seinem Platz im Dschungel der Welt.
Drei OpernsängerInnen, ein Puppenspieler, die Jazz- und Improvisationsband Rosemary's Babies, phantasievolle Bühnenbilder und Kostüme sorgen für einen magischen Abend.
Ein intensives Märchen, intensiv umgesetzt: Ungewöhnlich, unterhaltsam, stark.
Regie Florian Hackspiel
Libretto Helmut Stekl (frei nach Wilhelm Hauff)
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Musik Rosemary’s Babies
Regieassistenz Nikola Wiesinger
Regiehospitanz Madeleine Seaman, Danijel Gavrilovic
Produktionsleitung Bernadette Zimmermann
Sängerinnen Kerstin Eder, Ingala Fortagne, Joachim Holzhey
Puppenspieler Christian Pfütze
Österreichische Erstaufführung
Mit der Panik um die Wette laufen
Premiere: 19. September 2013
Aufführungen: BRUX/ Freies Theater Innsbruck, Hundsturm Wien, Theater am Lend Graz, Heidelberger Theatertage 2014 & 2015, Kaleidoskop Theater Luxemburg
Inhalt Zwei Beine mit einem Mann drauf laufen verwirrt und doch verheißungsvoll durch einen Abend, der den Weg zum Glück verspricht. Dieser Mann möchte uns etwas erzählen, etwas wirklich Wichtiges, etwas wirklich Fantastisches, etwas, das endlich Sinn macht. Verfolgt von Schattenfratzen, manischen Happy Birthday- Gesängen und ständig gehetzt und getrieben auf der Suche nach sich selbst, entfliehen seine Beine stets seinem eigenen Körper. Ankommen wird er nie, stolpern wird er ständig. Panik, Irrwege, Witz und Wahnsinn machen sich in ihm breit und dennoch: „Aha! ... Bis jetzt läufts doch ganz gut!“
Ein berührender moderner Theaterabend!
Rasant, komisch, clownesk!
Besetzung
Florian Hackspiel
Regie Bernadette Sonnenbichler
Raum Thomas Kurt Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Ein absurd- komisches Kammerspiel in 80 min!
Eröffnungspremiere BRUX/ FREIES THEATER INNSBRUCK
03. Dezember, 2012
Weitere Aufführungen Drachengasse Wien
Inhalt Am stürmischen Nachmittag des prophezeiten Weltuntergangsdatums treffen sich an einem abgelegenen Strand zwei Männer. Während der eine hoffnungsfroh mit allerlei Stangen hantiert, um der Nachwelt eine Skulptur zu hinterlassen, fiebert der andere, gerüstet mit Delikatessen und einer Flasche Wein, sarkastisch der bevorstehenden Katastrophe entgegen. Ein gewaltiges Wortgefecht nimmt seinen Lauf, bis plötzlich ein verwahrloster Münzfernsprecher am Strand läutet. Die beiden werden darüber informiert, nun für die einzige Notfallnummer des Untergangs zuständig zu sein. Kurz darauf nimmt das schrille Läuten des Telefons kein Ende mehr.
Autor Josef Maria Krasanovsky wurde 1976 in Salzburg geboren und lebt heute als freischaffender Regisseur und Autor in Wien. Er studierte Film- und Theaterregie an der Akademie für darstellende Kunst in Ulm und an der Athanor Akademie (D). Zunächst arbeitete er als Regie-Assistent, unter anderem bei Gabriel Barylli und Andreas Steppan. Als Dramatiker baut er auf eine starke Bildersprache und der radikalen Mischung von Komik und Tiefgang. Seine Wurzeln sieht er selbst in Tradition des absurden Theaters verankert.
Besetzung
M1 Wolfgang Oliver
M2 Florian Hackspiel
Regie Josef Maria Krasanovsky
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Premiere August 2012
Aufführungen Theater Wolfsburg (Open Air am Allersee), Westbahntheater Innsbruck
Inhalt Ein großes Schiff ist sie, die Costa Concordia und noch immer liegt sie wie ein gestrandeter Wal quer vor dem idyllischen Strand.
Ein Kapitän in den besten Jahren, eine hübsche Russin, ein wütender Schiffsoffizier und eine bezaubernde Passagierin Clara: Das sind die Zutaten für einen sommerlichen Theaterabend, der politisch korrekt sein will und dennoch vieles aufgreift, was oft schön geredet wird und schön redet, was hässlich sein soll.
Ein Antiheldenepos unserer Zeit: Rasant, komisch, grotesk und doch manchmal so tief wie der Ozean nur tief sein kann.
Autor Autor Josef Maria Krasanovsky wurde 1976 in Salzburg geboren und lebt heute als freischaffender Regisseur und Autor in Wien. Er studierte Film- und Theaterregie an der Akademie für darstellende Kunst in Ulm und an der Athanor Akademie (D). Zunächst arbeitete er als Regie-Assistent, unter anderem bei Gabriel Barylli und Andreas Steppan. Als Dramatiker baut er auf eine starke Bildersprache und der radikalen Mischung von Komik und Tiefgang. Seine Wurzeln sieht er selbst in Tradition des absurden Theaters verankert.
Besetzung
Frau Kapitän/ Irin Gudrun Tielsch
Russin/ Verkäufer/ Vision/ Cobra Theresa Hanich
Offizier/ Grieche/ Vision/ Ire/ Cobra Niels Klaunick
Kapitän/ Verkäufer Dominik Burki
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Foto, Trailer Nikolaus Kargl
Regieassistenz Christina Fleischhanderl
Öffentlichkeitsarbeit Lisa Haring
diemonopol Innsbruck, Oktober 2010
Inhalt. Ein Liebespaar im siebten Jahr. Alle Spiele scheinen gespielt, alle Abenteuer durchgemacht, keine Überraschungen mehr möglich. Doch Anne und Johann verstehen sich als Liebende und als Künstler obendrein, wollen sie der Liebe auf den Grund gehen: Sie drehen einen Liebesfilm über ihre eigene turbulente Beziehung. Doch schon bald wird deutlich, dass sie vergessen haben, in welche gemeinsame Geschichte sie sich verliebt haben, welche Rollen sie spielen und in welchem Genre sie leben.
Ein spannender Wettkampf zwischen Mann und Frau mit erschreckend wahren Momentaufnahmen.
Rasant, humorvoll, pur!
Autor. Martin Heckmanns hat Philosophie, Geschichte und Komparatistik studiert und sein Studium mit einer Arbeit über den Witz in der Frühromantik abgeschlossen.
Er hat Kurzprosa in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht und Theaterstücke geschrieben, die bisher in mehr als zehn Ländern zur Aufführung gekommen sind. Er wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, zuletzt 2008 mit dem Niederrheinischen Literaturpreis der Stadt Krefeld.
2002 wurde er in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „theater heute“ zum Nachwuchsdramatiker des Jahres gewählt. 2003 und 2004 erhielt er den Publikumspreis bei den Mülheimer Theatertagen.
Seit Beginn der Spielzeit 2009 ist Heckmanns Dramaturg und Hausautor am Staatsschauspiel Dresden.
Besetzung
Anne Nora Krehan
Johann Florian Kaufmann
Regie Florian Hackspiel
Regieassistenz Nikolaus Kargl
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Premiere August 2010
Westbahntheater Innsbruck
Inhalt „Strand ist eben Strand“ äußert sich der König, „Es ist kalt“ sagt die Frau, „Alles eine Frage der Perspektive“, meint der Wechsler. Drei völlig verschiedene Menschen treffen sich zufällig auf einem Nordseestrand. Was sie verbindet, ist die Tatsache, dass sie ein unsichtbares Tier besitzen. Die Figuren können nicht mit aber auch nicht ohne einander. Sie hetzen ihre Tiere aufeinander, duschen sich mit Farbe, springen in indische Badewannen...
Ein humorvoller Wettkampf über die Leichtigkeit des Seins nimmt seinen Lauf: komisch, poetisch und überraschend wie das Leben selbst.
Autor Josef Maria Krasanovsky wurde 1976 in Salzburg geboren und lebt heute als freischaffender Regisseur und Autor in Wien. Er studierte Film- und Theaterregie an der Akademie für darstellende Kunst in Ulm und an der Athanor Akademie (D). Zunächst arbeitete er als Regie-Assistent, unter anderem bei Gabriel Barylli und Andreas Steppan. Als Dramatiker baut er auf eine starke Bildersprache und der radikalen Mischung von Komik und Tiefgang. Seine Wurzeln sieht er selbst in Tradition des absurden Theaters verankert.
Besetzung
Der Wechsler Markus Fischer
Die Frau Charlotte Ullrich
Der König Florian Kaufmann
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Regieassistenz Christina Fleischhanderl
Westbahntheater, August 2009
Inhalt „Es darf ruhig etwas Neues kommen. Oder irgendetwas passieren. Einfach mal was anderes. Eine Überraschung, eine Irritation, ein schöner Moment, vielleicht ein kleines Erschrecken - auch gut, ein Kitzeln, ein Impuls, eine Idee, ein Funke, ich weiß nicht, aber etwas Schönes soll es sein. Ein Geschenk! Einfach so. Blubb! Und plötzlich ist alles anders.“
Mit Erdbeereis, Frotteepyjama, Gartenzwergen und Gewitterwolken quer durch den Glückstrott!
Ein Stück zur Krise?
Nein.
Das Stück zur Anti-Krise!
Besetzung
Optimistin Nora Wiel
Blumenladenbestitzerin Therese Herberstein
Abenteurer Jakob Beubler
Meinungsforscher Helge Salnikau
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Regieassistenz Christina Gegenbauer
Erstes Freies Theaterfestival Innsbruck, November 2008
Inhalt Ein junger Mann erwacht eines Morgens neben einer schönen Unbekannten. Er erinnert sich an nichts. Sie scheint jedoch mehr zu wissen.
Nach vergeblicher Wahrheitssuche über die Geschehnisse der letzten Nacht besiegeln sie einen Pakt: Sie soll neun Nächte wiederkommen und er spielt Saxophon für sie.
Was wie ein Boulevardstück beginnt, entwickelt sich zu einer turbulenten Liebesgeschichte. ER und SIE tauchen ein in die Fantasie des anderen und gelangen nach und nach in eine Welt, in der ihre Gedanken und Gefühle sich manifestieren: Sie schenkt ihm ein unsichtbares Tier, das sich mit seinem Herzschlag paart und ihn mit Haut und Haaren vereinnahmt, bis nichts mehr von ihm übrig bleibt als eine Stimme im Nirgendwo.
Ein rätselhaftes Spiel über Traum, Sein und Liebe, das ein überraschendes Ende nimmt.
Autor Matéï Visniec wurde 1956 in Rumänien geboren. Studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Bukarest. Visniec schrieb in Rumänien circa 20 Stücke, die an der Zensur scheiterten. 1984 wurde in Temesvar erstmals ein Stück von ihm (”Souffleur der Angst”) gespielt. Die Uraufführung zweier weiterer Stücke wurde 1987 in Bukarest verboten. Daraufhin wurde Visniec von einer kulturellen Einrichtung nach Paris eingeladen und suchte um politisches Asyl in Frankreich an. Noch im selben Jahr schrieb er in Paris seine Dissertation ”Kultureller Widerstand in Ost-Europa nach 1945”. Heute arbeitet Visniec als Journalist für Radio France Internationale. 1993 erhielt er die französische Staatsbürgerschaft.
Besetzung
ER Jakob Beubler
SIE Nora Krehan
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Musik Wolfgang Peidelstein
Regieassistenz Verena Neher
Westbahntheater, August 2008
Inhalt Urs-Peter will sich verlieben. Er lernt Selina im Internet kennen. Deutsch kann diese zwar nicht und 20 Flugstunden liegen auch zwischen ihnen, doch Urs-Peter rüstet sich für die Reise zur großen Liebe. Zum ersten Treffen am Flughafen bringt Urs-Peter Schokolade mit, Selina einen Priester.
Ein bezauberndes Stück über Menschen aus verschiedenen Kulturen, die verzweifelt versuchen miteinander zu kommunizieren. Der Wille ist da, die Sehnsucht auch. Was fehlt, ist eine gemeinsame Sprache.
Autorin Laura de Weck, geboren 1981, ist eine Schweizer Schauspielerin und Bühnenautorin und wuchs in Paris, Hamburg und Zürich auf. Seit dem Abschluss des Schauspielstudiums an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich im Jahr 2005 ist sie freie Autorin und war als Schauspielerin von 2007 bis 2010 Mitglied im Ensemble des Jungen Schauspielhauses Hamburg. Ihr erstes Stück, Lieblingsmenschen, hatte 2007 am Theater Basel Premiere. Ihr zweites Stück, SumSum, stand bei den St. Galler Autorentagen im Finale und wurde im Mai 2008 am Theater Chur uraufgeführt. Das Theater Melone brachte SumSum 2008 in Innsbruck als Österreichische Erstaufführung auf die Bühne.
Besetzung
Urs-Peter Stefan Fent
Selina Christina Scherrer
Schwester Therese Herberstein
Freund/Priester/Rekorder Florian Kaufmann
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Regiesassistenz Therese Hofmann
Premiere August 2007
Aufführungen Westbahntheater Innsbruck, Theater am Lend Graz
Inhalt In „Systemhäschen“ treffen vier Menschen in einem Unternehmen aufeinander, das eine Methode entwickelt hat, seine Arbeitnehmer am Arbeitsplatz auf Lebzeiten glücklich und gesund zu machen. Ein charmanter Coach führt die Arbeitenden mithilfe verschiedener Aktivitäten wie u.a. Sport, Wellness, Romantik, Musik, Erotik oder Spiel zur absoluten Zufriedenheit.
Was sich zunächst als Luxus etabliert, entpuppt sich allmählich als ein grotesker Kampf gegen den Verlust menschlicher Fähigkeiten. Wer wird dabei als Verlierer zurückbleiben - der Coach oder die Systemhäschen?
Besetzung
Pia Christina Scherrer
Kristin Jessica Walther Gabory
Frederik David Fuchs
Günther Michael Großschädl
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Regieassistenz Therese Hofmann
Westbahntheater, August 2006
Inhalt
Bertram: ein passiver Held, der nicht will, dass er zu schnell bekommt, was erst noch entworfen werden muss.
Marie: eine einsame Frau, die das ist, was der Held zu schnell bekommt und die sein Problem damit versteht.
Smokyboy Johnson: ein Störfaktor im Freundesgewand, der das genaue Gegenteil von Bertram verkörpert.
Dazwischen geschaltet: verschiedene Strategien, den filigranen Glücksmoment zu greifen, den kurzen Augenblick des Hochgefühls herzustellen.
Was kommt davor, was danach? Ist das Warten auf den Höhepunkt nicht bereits das Optimum an Glück? Ein aberwitziges Stück über die Beschleunigung der Wunschmaschine und die Schwierigkeiten dabei glücklich zu sein.
Autorin Rebekka Kricheldorf
Geboren in Freiburg, studierte in Berlin Romanistik und szenisches Schreiben und arbeitet seit 2001 als Theaterautorin. Für ihre ersten Stücke erhielt sie zwei Preise beim Heidelberger Stückemarkt 2002, sowie den Kleist-Förderpreis 2003. Rebekka Kricheldorf ist eine der eigenwilligsten Stimmen der Gegenwartsdramatik. Sie verbindet scharfe und genaue Zeitbeobachtung mit guter Unterhaltung.
Besetzung
Smokyboy Johnson David Fuchs
Bertram Florian Hackspiel
Marie Jessica Walther-Gabory
Patientin Veronika Schmidinger
Regie Peter Wallgram
Bühne Thomas K. Mörschbacher
Kostüme Tanja Kramberger
Regieassistenz Therese Hofmann
Treibhaus Innsbruck, August 2005
Inhalt Einmal im Jahr treffen sich Herta und Hermann Huber mit Valentina und Karlheinz Schneider zur hochgehaltenen Gemeinschaftsorgie. Schneiders bringen ihr elektronisch aufgerüstetes Wunschkind Elvis mit, der die Gespräche mit humanistischem Bildungsgut ergänzt, während Hubers Hausdiener Eskimo schweigend Anweisungen befolgt.
Doch diesmal läuft es nicht nach Plan: Die Damen verspüren eher Gelüste auf den Eskimo und Elvis, denn auf die Ehemänner der jeweils anderen. Hermann und Karlheinz sind ganz schnell vom Gruppensex ausgeschlossen. Es eskaliert.
Die letzte Rettung scheint das Spiel „Skrupellos“ zu sein. Während eines russischen Rouletts manifestieren sich jedoch die verborgenen Wahrheiten. Als Herta mit dem Eskimo entflieht, muss das Stück, gleichsam das Spiel, wieder von vorne beginnen.
Alles auf Anfang in einem skurrilen, komischen, berührenden wie kritischen Stück über Beziehungen, Familie, Tabus, Wünsche, Träume und Zukunft.
Autor Hakon Hirzenberger wurde am 8. April 1966 in Wien geboren.
Nach einem abgebrochenen Jusstudium, studierte er Schauspiel am Konservatorium der Stadt Wien. Nach Jahren des festen Engagements am Volkstheater Wien, Schauspielhaus Zürich und Theater in der Josefstadt, entschied er, sich nicht mehr fix binden zu wollen.
Er lebt und arbeitet als freier Regisseur, Schauspieler und Autor in Wien.
Besetzung
Hertha Huber Sarah Sanders
Hermann Huber Boris Popovic
Valentina Schneider Jessica Walther-Gabory
Karlheinz Schneider Roland Schroll
Eskimo Thomas Cannaday
Elvis Peter Wallgram
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas Mörschbacher
Bühnenassistenz Kathrien Friess
Treibhaus Innsbruck, August 2004
Inhalt „Die heilige Johanna der Zierfische“ ist eine sprachspielerische, mitunter groteske Hommage auf Brechts „Heilige Johanna der Schlachthöfe“.
Ein Paar geht ins Theater, weiß aber nicht warum es das tut. Der überdurchschnittliche Wohlstand, der Fressorgien nicht vermeiden lässt und eine kurze Intervention einer Kosovo- Albanerin als Einbrecherin verhindert jedoch den vermeintlichen Theaterbesuch von „Die heilige Johanna der ...“.
Schlatter ersetzt die „Schwarzen Strohhüte“ Brechts durch Zeugen Jehovas und die „Heilige Johanna“ ist bei ihm die Mutter der Einbrecherin.
Eine aktuelle Satire mit den Themen der Globalisierung, Wohlstandsgesellschaft, Integrationspolitik und Glaubensgemeinschaften.
Autor Ralf Schlatter, geb. 1971 in Schaffhausen. Studium von Geschichte und Germanistik in Zürich und Spanien. Lebt als freier Autor und Kabarettist in Zürich. Mitglied im Verband „Autorinnen und Autoren der Schweiz".
Besetzung
Susanna Katharina Steinbrecher
Thomas Felix Holzmair
Einbrecherin Gina Hartwig
Zeugen Jehovas Angelika Weimann, Julia Preglau
Stefan Peter Wallgram
Meinungsforscherin Therese Herberstein
Peter Daniel Alvermann
Polizist Boris Popovic
Regie Florian Hackspiel
Bühne und Kostüme Thomas K. Mörschbacher
Kammerspiele Innsbruck, April 2003
Inhalt Alle drei Akte spielen in einer heruntergekommen Gastwirtschaft. Dort hausen:
Schweindi, impotent und Pädagoge mit schwarzer Vergangenheit;
seine Frau Hasi, die sich so sehr einen Nachwuchs wünscht und ihren Mann keine Sekunde lang aus ihrer Kontrolle entgleiten lässt;
Jürgen, auch Pädagoge, aber gescheitert, plädiert an die Menschlichkeit;
Karli, ein Prolet, der Herta schlägt, aber gut vögeln kann;
Herta, die in einer ausgefüllten Lebensgemeinschaft mit Karli steht und früher sehr hübsch gewesen sein muss;
Fotzi, der liebe naive Puck, macht sich frei, wenn es das Leben verlangt;
Das schöne Paar, mit dem Rücken zu den Stammgästen gewendet, ist mit sich selbst beschäftigt, ehe es im ersten Akt gefressen wird und im dritten Akt doch noch zum Gesprächspartner avonciert;
freilich auch die Wirtin, die sich liebevoll um ihre Stammpädagogen kümmert, hart bei Karli zupackt und kein Erbarmen kennt, wenn Fotzi die Musikbox anwirft.
Autor Werner Schwab, geb. am 4.2. 1958 in Graz, studierte Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien (1978- 1982 u.a. bei Bruno Gironcoli).
Bis 1990 entstanden auf einem Bauernhof in der Südsteiermark zunächst seine „verwesende Skulpturen“ (vorwiegend aus verderblichen Materialien Fleisch und Tierkadavern), Performances und erste Kurztexte.
Nach seinem Erstlingwerk „Die Präsidentinen“ (1990) erreichte er mit seinem zweiten Stück „Übergewicht, unwichtig: Unform“ eine gespaltene Aufmerksamkeit bei den Kritikern.
1992 gelang Schwab mit „Volksvernichtung“ bereits der internationale Durchbruch und man spielte sein Stück in diesem Jahr allein an über 40 Bühnen.
Er schrieb insegesamt 16 abendfüllende Theaterstücke.
Sein exzessiver Lebensstil führte zu einem frühen Tod durch Alkoholvergiftung am Neujahrsmorgen 1994.
Besetzung
Jürgen Thomas Wittwer
Schweindi Peter Wallgram
Hasi Kathrin Siller
Karli Sebastian Huller
Herta Meyrem Unus
Fotzi Victoria Pesta
Wirtin Nora Jenewein
Die schöne Frau Gina Hartwig
Der schöne Mann Thomas Mörschbacher
Regie Florian Hackspiel
Bühne Thomas Mörschbacher